Katana-Klinge – Konzepte, die nicht so verbreitet sind

-Mumei

Der Begriff „Mumei“ bezieht sich im Zusammenhang mit Samuraischwertern auf ein Schwert, dessen ursprünglicher Besitzer oder Hersteller unbekannt ist. Wörtlich aus dem Japanischen übersetzt bedeutet es „namenlos“ oder „ohne Zweifel“. Diese Schwerter mögen historisch bedeutsam sein, ihre Geschichte ist jedoch verloren oder unbekannt. Mumei-Schwerter können aufgrund ihres künstlerischen Werts, ihrer technischen Verarbeitung oder des Mysteriums, das sie umgibt, geschätzt werden. Für Sammler sind Mumei-Schwerter interessante Objekte, die aufgrund ihrer mysteriösen Geschichte oft Aufmerksamkeit erregen.

-iori-mune

Der Begriff „iori-mune“ bezieht sich auf eine der Arten der Rückenformung (Mune) japanischer Schwerter, beispielsweise des Katana. „Iori-mune“ ist auch als „hira-mune“ bekannt und bezieht sich auf die Rückseite der Klinge, die flach oder gerade ist, ohne Vorsprünge oder Vertiefungen. Dieser Mune-Typ zeichnet sich durch seine Einfachheit und Reinheit der Linie aus. Schwerter mit Iori-Mune sehen in der Regel insgesamt eleganter aus, obwohl dieser Stil mit verschiedenen Klingenformen und Klingentypen kombiniert werden kann.

- tiefes Koshizori

Der Begriff „tiefes Koshizori“ beschreibt eine bestimmte Krümmungsform (Sori) japanischer Schwerter, wie zum Beispiel des Katana. „Koshizori“ bezieht sich auf die Stelle, an der die Krümmung am größten ist, normalerweise in der Nähe der Basis der Klinge. Wenn diese Krümmung sehr ausgeprägt oder durchdringend ist, kann man sie „tiefes Koshizori“ nennen. Diese Krümmungsform kann das Verhalten des Schwertes im Gebrauch und seine Leistung beeinflussen. Tiefe Koshizori-Schwerter legen normalerweise einen größeren Wert auf Schneidkraft und Schneideffizienz, wodurch sie für bestimmte Kampfsituationen geeignet sind. Diese Schwerter können auch ästhetisch ansprechend sein, da die ausgeprägte Krümmung der Klinge zu ihrem Gesamterscheinungsbild beiträgt.

- Funbari

Der Begriff „Funbari“ wird im Zusammenhang mit japanischen Schwertern wie dem Katana verwendet und bezieht sich auf die charakteristische Form der Klinge. Unter Funbari versteht man die allmähliche Verbreiterung der Klinge von der Basis (Nakago) zur Spitze (Kissaki). Das bedeutet, dass die Klinge an der Basis relativ schmal beginnt und zur Spitze hin allmählich größer wird. Diese Form ermöglicht eine gleichmäßige Gewichtsverteilung der Klinge und trägt zum harmonischen Bewegungsablauf des Schwertes beim Schneiden bei. Funbari ist eines der ästhetischen Merkmale japanischer Schwerter und wird oft wegen seiner Eleganz und Funktionalität geschätzt.

-ikubi-kissaki

Der Begriff „ikubi-kissaki“ bezieht sich auf eine der Spitzenformarten (kissaki) japanischer Schwerter, wie zum Beispiel das Katana. Wörtlich aus dem Japanischen übersetzt bedeutet es „Halsspitze“. Ikubi-Kissaki hat eine charakteristische Form, die dem Hals oder Nacken eines Vogels ähnelt. Diese Spitzenform ist kurz, dick und rund. Schwerter mit Ikubi-Kissaki sind eher massiv und wirken robust. Diese Art der Formgebung war besonders bei älteren japanischen Schwertern üblich und kann im Kampf einige Vorteile bieten. Ikubi-Kissaki ist eine der vielen Variationen der Spitzenformen japanischer Schwerter, die zu ihrer Ästhetik und Funktionalität beitragen.

-ubu-nakago

Der Begriff „ubu nakago“ wird im Zusammenhang mit japanischen Schwertern wie dem Katana verwendet und bezieht sich auf die ursprüngliche, intakte Länge des Schwertgriffs. Der „Nakago“ ist der Teil des Schwertes, der in den Griff hineinragt und an dem der Griff befestigt ist. Wenn man sagt, dass ein Schwert „Ubu Nakago“ hat, bedeutet das, dass die Länge des Nakago seit seiner ursprünglichen Herstellung nicht gekürzt oder verändert wurde. Ubu Nakago ist ein wertvolles Merkmal historischer japanischer Schwerter, da es darauf hinweist, dass das Schwert keinen späteren Modifikationen oder Reparaturen unterzogen wurde, die seinen Wert und seine Authentizität beeinträchtigen könnten. Bei historischen Sammlerschwertern kann das Vorhandensein von Ubu Nakago ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung ihrer Authentizität und ihres historischen Wertes sein.

-motohaba

„Motohaba“ ist ein Begriff zur Beschreibung japanischer Schwerter, insbesondere Katana und anderer Schwertarten, und bezieht sich auf die Breite der Klinge an ihrer Basis. Dies ist ein Maß für die Breite der Klinge an ihrer breitesten Stelle, die sich normalerweise in der Nähe der Basis oder des Mutterteils (Moto) des Schwertes befindet. Motohaba ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung der Konstruktion eines Schwertes und kann dessen Gesamtleistung und Ästhetik beeinflussen. Beispielsweise kann die Breite der Klinge an der Basis die Stabilität des Schwertes, seine Balance und die Fähigkeit zur Kraftübertragung beim Schneiden beeinflussen. Eine breitere Motohaba kann zu größerer Festigkeit und Stabilität beitragen, während eine schmalere Motohaba zu einem leichteren und schnelleren Schwert führen kann.