shirasaya
Shirasaya ist die Bezeichnung für ein spezielles Set für ein Samuraischwert, das früher zum schonenden Halten der Klinge verwendet wurde. Besonders in Friedenszeiten waren die Klingen hier optimal geschützt. Viele Shirasaya-Sets trugen ein „Sayagaki“, eine Inschrift, die Auskunft über den Schmied, die Herkunft und den Auftrag gab. Das unauffällige, grifflose Griffstück wurde vor allem im späten 19. Jahrhundert auf den Straßen Japans verwendet. Zu dieser Zeit verbot der Kaiser das Tragen von Samurai-Schwertern.
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Das Shirasaya (白鞘) ist ein traditioneller japanischer Scheiden- und Griffstil, der in erster Linie für die Aufbewahrung der Klinge und nicht für den Kampf gedacht war. Shirasaya bedeutet wörtlich „weiße Scheide“ und zeichnet sich durch seine Schlichtheit und Eleganz aus. Sie ist in der Regel aus schmucklosem Naturholz, oft hellem Magnolienholz, gefertigt, um die Klinge optimal vor Feuchtigkeit und Korrosion zu schützen.
Shirasaya wird häufig für Klingen verwendet, die nicht für den aktiven Gebrauch, sondern für die langfristige Aufbewahrung oder für Sammelzwecke bestimmt sind. Es handelt sich dabei um einen minimalistischen Stil, der keine Tsuba (Schutzhaube) oder andere markante Verzierungen aufweist, so dass die Klinge selbst im Vordergrund steht. Klingen, die im Shirasaya-Stil aufbewahrt werden, sind daher oft von außergewöhnlicher Qualität und Erhaltung.
Neben ihrem funktionalen Wert hat die Shirasaya auch als dekoratives Element an Beliebtheit gewonnen, und viele Sammler schätzen ihre Ästhetik. Dieser Stil hat auch eine symbolische Bedeutung - er zeugt von Demut und Respekt für die Klinge, die keiner weiteren Verzierung bedarf.
Das Shirasaya-Set, das einem hölzernen Schwert oder einer hölzernen Stange sehr ähnlich war, ermöglichte es also auf geschickte Weise, das Schwert unbemerkt zu tragen.